Unglaublich: Abgemähtes Bodenbild für immer auf Google Earth und Google Maps verewigt
Mountain View. 2023. Google aktualisiert seine Satellitendaten für die Kartendienste Google Maps und Google Earth. Womit keiner gerechnet hat: Wer in einem der Google-Dienste “Vierkirchen” im Münchner Norden sucht, wird seinen Augen nicht trauen: Mitten in den kargen winterlichen Feldern offenbart sich im Satellitenfoto aus großer Höhe ein Artefakt, welches einen in Staunen versetzt. Das wäre Stoff für Fernsehserien wie “Unerklärliche Phänomene”. Es handelt es sich um ein bekanntes Logo, welches man am Feld noch immer erkennen kann, obwohl im Spätherbst längst alle Felder abgemäht und bereits gepflügt wurden. Was also hat es damit auf sich?
Bodenbilder verschwinden nicht…
Rückblick: Noch heute rätselt die Wissenschaft über die Entstehung der sog. Nazca-Linien in Peru. Die vorherrschende wissenschaftliche Meinung geht davon aus, dass diese Bodenbilder ca. 600 Jahre v. Chr. angelegt wurden. Von Menschenhand. Und: Ohne jede Möglichkeit, das geschaffene Werk jemals selbst aus der Ferne und aus der Luft betrachten zu können. Denn Drohnen gab es damals noch nicht. Was immer die Motive vor Jahrtausenden gewesen sein mögen: Kunst und der Sinn für die Natur liegt tief verankert in unseren Genen. Kunstwerke zu schaffen, steht für sich. Werte zu vermitteln und einfach etwas zu tun, stellen im Augenblick des Schaffens keinerlei Fragen. Die Fragen von Bedeutung stellen sich vielmehr hinterher!
Warum skizzieren Menschen seit jeher ihre Welt und ihre Ideale? Was ist und war ihnen wichtig? Was bleibt?
Welche Botschaften werden an ganze Generationen vermittelt? Manche dieser Fragen stellen sich auch in der heutigen Welt. Fangen wir also ganz am Anfang an…
Artefakt/ Bodenbild, gefunden auf Google Earth und Google Maps
Für alle, die es selbst erkunden möchten:
<longitude>11.47819536379616</longitude>
<latitude>48.36238998167619</latitude>
germany, north of munich region
Downloadlink für dieses Video: https://geoxip.com/wp-content/uploads/2023/01/vr-bank110.mp4
Google Earth verewigt Feldwerbung als Bodenbild
Weshalb Menschen Botschaften senden und die Natur als große Bühne nutzen, darüber kann man nur spekulieren. Dass Menschen seit jeher die Natur als ihre Bühne sehen, ist unbestritten. Doch welche Botschaften gibt es in der heutigen Zeit? Und welche Botschaften sind es tatsächlich wert, in die Natur zu investieren?
Bodenbild auf Google Earth: Zumindest in diesem Fall können wir aufklären:
Google Earth war sicher nie geplant. Vielmehr ging es darum, ein Logo mit einer heimischen Wildblumenmischung anzusäen. Die Wildblumen haben wir mit unserer VectorSeed-Technik Zentimeter genau angesät. Was sich ergab, war die Erkenntnis, dass Lebewesen ihre Natur in völlig unterschiedlichen Größenordnungen und aus komplett unterschiedlichen Perspektiven wahrnehmen:
1. Der Mensch – lassen wir sie/ihn z.B. 1,70 groß sein und am Wildblumenlogo entlang wandern. Völlig unerwartet und für viele das allererste Mal im Leben lässt einen der fruchtige Duft des Wildblumenfeldes erstaunen. Viele behaupten noch heute, noch nie in ihrem Leben jemals eine solche Duft-Intensität erlebt zu haben. Viele haben die Kopfhörer-Stöpsel herausgenommen und ganz bewusst einmal tief durchgeatmet. 1,70 gegenüber Tausenden von Quadratmetern surrenden Insekten und Duft versprühenden Wildblumen… da kommt man sich mitten drin und sehr klein vor. Das löst viel aus und man fängt an nachzudenken. Das angesäte Branding ist aus der Sicht eines Menschen kaum mehr als ein paar riesige Kurven. Man kann es nur erahnen und ist mitten drin.
2. Die Biene: Hier kann sie fliegen. Sie ist nur einen Zentimeter groß und doch fliegt sie hier auf mehreren Hektar. In ihrer Perspektive gibt es kein Wildblumenlogo, sondern Millionen ungespritzte Blüten und ganz viele andere Insekten wie z-B. Schmetterlinge und: Einfach ganz großes Kino, Leben wie es sich Bienen vorstellen.
3. Der Satellit, das Flugzeug, die Drohne, das Universum: Sie können von weit oben eine echte Naturpatenschaft dokumentieren. Hier macht jemand kein Greenwashing, sondern tut Gutes. Aus der Ferne betrachtet, “unterschreibt” er/sie dafür mit seinem Logo.
Dass sich eines Tages ein solches Engagement auch auf Google Maps für alle Zeiten verewigen würde, war eigentlich nur eine Frage der Zeit. Die VR-Bank Dachau jedenfalls hat sich mit ihrem Naturengagement als erster bei Google verewigt und dürfte damit Geschichte schreiben.
Und das war es: Feldwerbung mit Wildblumen
Vierkirchen – Dachau – Germany: Bodenbild auf Google Maps verewigt
Mit den Google Maps Links findest Du die Artefakte des Bodenbildes.
https://goo.gl/maps/RjSrpRECWvZXtuLv7
https://goo.gl/maps/z8zqtHVBm3g5TCEVA
Ebenfalls gefunden auf Google Earth:
GEOXIP macht Bodenbilder
Echte Nachhaltigkeit ist die Chance und Messlatte
Greenwashing punktet schon lange nicht mehr. Werbeanbau mit heimischen Wildblumen ist spektakulär, still und ehrlich zugleich. Denn es geht um die Natur. Um Artenvielfalt: BIO-Diversität “first”. Firmen gehen eine Naturpatenschaft ein und fördern die Umwelt. Sie bekommen dafür “Viele Bienen”, echtes und ehrliches Storytelling und: Wenn der Zufall es will: Google Maps für immer.
Ein Beitrag von Christian Seebauer