GEOXIP im Volksbank Raiffeisenbank Journal
Dachau. Die GEOXIP AG schafft es auf die Titelseite und als Firmenportrait auf 4 Vollseiten in den Volksbank Raiffeisenbank Jahresbericht.
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Firmenportrait GEOXIP im Geschäftsbericht der Volksbank Raiffeisenbank als pdf
Firmenkundenportrait – GEOXIP AG, Auszug aus dem Jahresbericht
Mit freundlicher Genehmigung der Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG
Ein Traum wird wahr.
Nachhaltiger Logoanbau wird zum Geschäftsmodell
Viele Jahre träumte Christian Seebauer von einem großen Nachhaltigkeitsprojekt. 2021 – mitten in der Pandemie – konnte er es verwirklichen. Er gründete in Vierkirchen das Start-up-Unternehmen GEOXIP als Aktiengesellschaft.
GEOXIP sät auf Ackerflächen mittels hochpräziser GPS-Technik Firmenlogos an. Großflächig, nachhaltig, auf bis zu 100 Hektar Fläche. Und bisher einzigartig.
Farbig blühend, ohne Pestizide und Düngemittel stiften die blühenden Logo-Flächen einen Mehrwert für Natur, Landwirtschaft und die Auftraggeber, die ihr Engagement für Nachhaltigkeit weithin sichtbar machen wollen.
Christian Seebauer arbeitete viele Jahre als Verwaltungsdirektor in einem großen deutschen Bankhaus. „Es war ein erfolgreiches Kapitel, aber nie mein Traum“, sagt er.
Der 54-jährige Vierkirchener hat Informations- und Elektrotechnik studiert. Seine Diplomarbeit schrieb er an der TU-München/ Weihenstephan über den GPS-Einsatz in der modernen Landwirtschaft – ein in den 1990er Jahren richtungsweisendes Thema. Seinen ursprünglichen Beruf als Elektro-Ingenieur hat Christian Seebauer nie ausgeübt, aber das Thema GPS in der Landwirtschaft hat ihn seit seinem Studium nicht mehr losgelassen.
„Damals wusste kaum jemand, was GPS eigentlich ist“, erinnert er sich. Das Globale Positionsbestimmungssystem, wie es auf Deutsch heißt, beschreibt die weltweit funktionierende Bestimmung der eigenen Position mithilfe von Satelliten. Hohe Genauigkeiten waren damals allerdings ausschließlich dem militärischen Bereich vorbehalten. Heute ist die Landwirtschaft dank GPS in der Lage sehr präzise anzusäen und dies lässt sich noch weiter verfeinern, bis hin zum exakten GPS-basierten Logoanbau.
Die Idee, GPS-Technik zugunsten der Umwelt einzusetzen trieb Christian Seebauer schon lange um. Logos auf Feldern ansäen? Firmen für die Natur sensibilisieren? Landwirten ein neues und faires Einkommenssegment eröffnen? Seine Frau Constanze und die beiden Töchter Selina (19) und Stella (16) fanden die Idee großartig. „Papa, wenn du es jetzt nicht machst, dann macht es eines Tages ein anderer“, spornten sie ihn an. „Man hat nur ein Leben“ dachte sich Christian Seebauer und legte los.
Er entwickelte eine Technik, mit der Firmenlogos mit einer Genauigkeit von 4,5 cm angesät werden können, eignete sich das Knowhow über die Saaten an und konnte für sein Vorhaben vom Start weg eine Reihe überzeugter Mitstreiter gewinnen. Kollegen und Kolleginnen mit Programmiererfahrung, ambitionierte Studenten, erfahrene Landwirte, Experten und Expertinnen aus Unternehmensberatung, Juristerei und Forschung unterstützten das Projekt von Anfang an und teilen die Begeisterung. Alles Fachleute, die wertvolles Engagement in das Start up einbringen.
Zusammen mit Daniel Lichtenstern, einem jungen Softwareentwickler aus Pfaffenhofen, skizzierte Seebauer einen ersten Business-Plan. Im Sommer 2021 folgte dann die Gründung einer Aktiengesellschaft mit Eigenkapital und der Unterstützung von Gründungsaktionärinnen und -aktionären. Überzeugung, etwas nachhaltig zu verändern, und der feste Glaube an einen global skalierbaren Markt sind die Motivation. So viel Motivation, dass mittlerweile auch Microsoft-Entwicklungsingenieur Thomas Lichtenstern, der Vater von Daniel, seinem Arbeitgeber den Rücken gekehrt hat und in der Entwicklung nachhaltiger Konzepte seine Zukunft sieht.
Werbung mit Nachhaltigkeit
„Was sich aus der Luft dem Betrachter spektakulär im XXL-Format präsentiert, ist für unsere Natur und die Insekten ein ökologischer Rückzugsort, der auch im Winter noch für sie sorgt“, berichtet Seebauer.
Keine Düngung, keine Pestizide, keine aufgespritzten Farben. Dafür echte Pflanzen, so wie die Natur sie wachsen lässt und wie Bienen und andere Insekten sie lieben. GEOXIP arbeitet eng mit Landwirten zusammen, die sich um die nachhaltige und ökologische Pflege der Blühfläche kümmern. Die Natur zu achten und den Landwirten Wertschätzung entgegenzubringen – auch darum geht es Christian Seebauer.
Das Pilotprojekt war eine Feldwerbung für AUDI anlässlich der IAA Mobility 2021. Auf einem 91.000 Quadratmeter großen Acker in der Einflugschneise des Münchner Flughafens prangten aus der Luft gut sichtbar die vier Ringe des Autobauers und der Schriftzug „Welcome to BavariaIAA“.
Auch die VR Bank Dachau ist von der Idee überzeugt. Für ein ganzes Jahr nimmt sie die Feldwerbung in Anspruch, um auf 37.000 qm ihr markantes VR-Logo in das Feld pflanzen zu lassen. Immer wieder anders. Im Winter wird Senf gepflanzt, im Frühjahr weißer und blauer Klee. „Dann strahlt die VR Blühfläche in kräftigen Farben“, betont VR-Pressesprecher Martin Richter. Er ist von der Idee, Nachhaltigkeit mit Werbung zu verknüpfen, begeistert. Die sechs eigenen Bienenvölker der VR Bank werden im Frühjahr auf die neue Blühfläche ausgesiedelt. Seit einigen Jahren produzieren sie im bankeigenen Garten in Dachau Bio-Honig. In Vierkirchen heißt es dann: Landurlaub für die Stadtbienen.
Aber auch in der Kälte ist ein Schwirren und Surren zu hören. Vögel und Insekten sind auch im Winter hier. Ohne Pestizide finden sie noch ausreichend Nahrung.
Grünes Storytelling
Der Erfolg der nachhaltigen Feldwerbung liegt nicht nur in der Einflugschneise. „Firmen suchen heute Storytelling für Nachhaltigkeit“, so Christian Seebauer. Möglichst viele Klicks auf den Social-Media-Plattformen gehören mittlerweile zu einem erfolgreichen Auftritt in der Öffentlichkeit. Mit den umweltfreundlichen Logos bietet GEOXIP die Möglichkeit zu „Grünem Storytelling“ und breiter positiver Wahrnehmung.
Besonders Landwirte profitieren von der neuen Idee. Mit ihren Feldern oder ihrer Dienstleistung bekommen sie einen fairen Anteil an den GEOXIP-Projekten. Christian Seebauer sagt: „Unser Konzept bietet der Natur eine Verschnaufpause und Landwirten eine echte Chance.“ Wenn ein Landwirt für eine Werbefläche auf Düngen und Spritzen verzichten kann und dennoch einen hohen Ertragswert erzielt, ist das ein gute Sache.
Christian Seebauer hat Freude an dem, was er tut. Seine Begeisterung steckt an. Für das Jahr 2022 plant er ein Kunstprojekt mit einer starken Nachhaltigkeitsbotschaft. Eine große Pflanzfläche in der Nähe von Berlin wird mit einem aufrüttelnden „Wake up“ oder „Save the Planet“ Kunstprojekt bepflanzt. Über Crowdfunding sollen Sponsoren gefunden werden, die sich zwar präsentieren können, aber nicht im Mittelpunkt stehen. Das Ziel ist eine nachhaltige Botschaft, die unsere Natur und unsere Landwirtschaft als Bühne nutzt. Seebauer will Landwirte und Firmen zusammenbringen und sich mit seinem Start-up-Konzept nun auch an institutionelle Kapitalgeber wenden.
Christian Seebauer ist nicht nur begeisterter Naturschützer, sondern auch ein begeisterter VR-Bankkunde. Seine Beraterin Paula Neisser in der Geschäftsstelle in Vierkirchen war sofort überzeugt von der GEOXIP-Geschäftsidee und trug sie an die Geschäftsleitung heran. Dort wurde sie gerne aufgenommen und mit der VR Pflanzfläche unterstützt. Christian Seebauer betont: „Ich schätze die Philosophie, das Herzblut und die Regionalität. Ich stehe auch persönlich hinter der VR Bank.“
Geschäftsbericht 2021 Firmenporträt
Ein Traum wird wahr – Firmenlogos für eine bessere Umwelt
Viele Jahre träumte Christian Seebauer von einem großen Nachhaltigkeitsprojekt. 2021 – mitten in Corona – konnte er es verwirklichen. Er gründete in Vierkirchen das Start up Unternehmen GEOXIP AG.
GEOXIP sät auf Ackerflächen mittels GPS-Technik Firmenlogos an. Großflächig, nachhaltig, auf bis zu 20 Hektar Fläche. Und bisher einzigartig.
Farbig blühend, ohne Pestizide und Düngemittel stiften die Logo-Flächen einen Mehrwert für Natur, Landwirtschaft und die Auftraggeber, die ihr Engagement für Nachhaltigkeit weithin sichtbar machen wollen.
Christian Seebauer arbeitete viele Jahre als Verwaltungsdirektor in einem großen deutschen Bankhaus. „Es war ein erfolgreiches Kapitel, aber nie mein Traum“, sagt er.
Der 54-jährige Vierkirchener hat Elektrotechnik studiert. Seine Diplomarbeit schrieb er über GPS in der Landwirtschaft – ein in den 1990er Jahren richtungsweisendes Thema. Seinen ursprünglichen Beruf als Elektro-Ingenieur hat Christian Seebauer nie ausgeübt, aber das Thema GPS in der Landwirtschaft hat ihn seit seinem Studium nicht mehr losgelassen.
„Damals wusste niemand, was GPS eigentlich ist“, erinnert er sich. Das Globale Positionsbestimmungssystem, wie es auf Deutsch heißt, beschreibt die weltweit funktionierende Bestimmung der eigenen Position mithilfe von Satelliten. Wegen seiner großen Genauigkeit wurde es anfangs vor allem im militärischen Bereich eingesetzt. Heute ist die Landwirtschaft dank GPS in der Lage sehr präzise anzusäen.
Die Idee die GPS-Technik zugunsten der Umwelt einzusetzen trieb Christian Seebauer schon lange um. Logos auf Feldern ansäen? Seine Frau Constanze und die beiden Töchter Selina und Stella fanden die Idee großartig. „Papa, wenn du es jetzt nicht machst, dann macht es ein anderer“, spornte ihn die 18-jährige Stella an. „Man hat nur ein Leben“ dachte sich Christian Seebauer und legte los.
Er entwickelte eine Technik, mit der Firmenlogos möglichst exakt gepflanzt werden können, eignete sich das Knowhow über die Saaten an und konnte für sein Vorhaben eine Reihe überzeugter Mitstreiter gewinnen. Kollegen und Kolleginnen mit Programmiererfahrung, ambitionierte Studenten, Experten und Expertinnen aus Unternehmensberatung, Juristerei und Forschung unterstützten das Projekt von Anfang an und teilen die Begeisterung. Alles Fachleute, die wertvolles Engagement in das Start up einbringen ohne Bezahlung mitwirken. Mit diesen Gleichgesinnten entwickelte Seebauer einen Business-Plan. Im Sommer 2021 folgte die Gründung einer Aktiengesellschaft ausschließlich mit dem Eigenkapital von Kleinaktionären. Überzeugung, der Wunsch etwas zu verändern und Zusammenhalt sind die Motivation.
Werbung mit Nachhaltigkeit
„Was sich aus der Luft dem Betrachter spektakulär im XXL-Format präsentiert, ist für unsere Natur und die Insekten ein ökologischer Rückzugsort, der auch im Winter noch für sie sorgt“, berichtet der Firmengründer.
Keine Düngung, keine Pestizide, keine aufgespritzten Farben. Dafür echte Pflanzen, so wie die Natur sie wachsen lässt und wie Bienen und andere Insekten sie lieben. GEOXIP arbeitet eng mit Landwirten zusammen, die sich um die nachhaltige und ökologische Pflege der Blühfläche kümmern. Die Natur zu achten und den Landwirten Wertschätzung entgegenzubringen – auch darum geht es Christian Seebauer.
Das Pilotprojekt war die Feldwerbung für AUDI anlässlich der IAA Mobility 2021. Auf einem 91.000 Quadratmeter großen Acker in der Einflugschneise des Münchner Flughafens prangten aus der Luft gut sichtbar die vier Ringe des Autobauers und der Schriftzug „Welcome to BavarianIAA“.
Auch die VR Bank Dachau ist von der Idee überzeugt. Für ein ganzes Jahr nimmt sie die Feldwerbung in Anspruch, um auf 37.000 qm ihr markantes VR-Logo in das Feld pflanzen zu lassen. Immer wieder anders. Im Winter wird Senf gepflanzt, im Frühjahr weißer und blauer Klee. „Dann strahlt die VR Blühfläche in kräftigen Farben“, betont VR-Pressesprecher Martin Richter. Er ist von der Idee, Nachhaltigkeit mit Werbung zu verknüpfen, begeistert. Die sechs eigenen Bienenvölker der VR Bank werden im Frühjahr auf die neue Blühfläche ausgesiedelt. Seit einigen Jahren produzieren sie im bankeigenen Garten in Dachau Bio-Honig. In Vierkirchen heißt es dann: Landurlaub für die Stadtbienen.
Aber auch in der Kälte ist ein Schwirren und Surren zu hören. Vögel und Insekten sind auch im Winter hier. Ohne Pestizide finden sie noch ausreichend Nahrung.
Grünes Storytelling
Der Erfolg der nachhaltigen Feldwerbung liegt nicht nur in der Einflugschneise. „Firmen suchen heute nach Storytelling“, so Christian Seebauer. Möglichst viele Clicks auf den Social-Media-Plattformen gehören mittlerweile zu einem erfolgreichen Auftritt in der Öffentlichkeit. Mit den umweltfreundlichen Logos bietet GEOXIP die Möglichkeit zu „Grünem Storytelling“ und breiter positiver Wahrnehmung.
Auch die Landwirte profitieren von der neuen Idee. Mit ihren Feldern oder ihrer Dienstleistung bekommen sie einen fairen Anteil an den GEOXIP-Projekten. Christian Seebauer sagt: „Unser Konzept bietet der Natur eine Verschnaufpause und Landwirten eine echte Chance.“ Wenn ein Landwirt für eine Werbefläche auf Düngen und Spritzen verzichten kann und dafür endlich einen extrem hohen Ertragswert erzielt, ist das ein gute Sache.
Christian Seebauer hat Spaß an dem, was er tut. Seine Begeisterung steckt an. Für das Jahr 2022 plant er ein Kunstprojekt mit einer starken Nachhaltigkeitsbotschaft. Eine große Pflanzfläche in der Nähe von Berlin wird mit einem aufrüttelnden „Wake up“ oder „Save the Planet“ bepflanzt. Über Crowdfunding sollen Sponsoren gefunden werden, die sich zwar präsentieren können, aber nicht im Mittelpunkt stehen. „Einen kommerziellen Hintergedanken gibt es nicht“, berichtet Seebauer. Sein Ziel ist die übergeordnete Botschaft, die von allen mitgetragen wird. Er will auch Landwirte und Firmen zusammenbringen und sich verstärkt an institutionelle Kapitalgeber wenden.
Christian Seebauer ist nicht nur begeisterter Naturschützer, sondern auch ein begeisterter VR Bankkunde. Schon sein ganzes Leben. Seine Beraterin Paula Neisser in der Geschäftsstelle in Vierkirchen war sofort überzeugt von der GEOXIP-Geschäftsidee und trug sie an die Geschäftsleitung heran. Dort wurde sie gerne aufgenommen und mit der VR Pflanzfläche unterstützt. Christian Seebauer betont: „Ich schätze die Philosophie, das Herzblut und die Regionalität. Ich stehe auch persönlich hinter der VR Bank.“